Neubau Radwegbrücke

Bisher mussten Radfahrer auf dem Weg zwischen Reupelsdorf und Dimbach Teilstrecken der Bundesstraße B 22 nutzen. Dieser gefahrenträchtige Umstand war der Anlass, den Fahrradweglückenschluss mit Anbindung an das Radwegenetz der Mainschleife umzusetzen.

Das Staatliche Bauamt Würzburg beauftragte die rö ingenieure gmbh mit der Planung des Radwegebaus entlang der Bundesstraße B 22, um die Lücke zwischen dem Ortsrand Reupelsdorf und der Kreisstraße KT 10 auf einer Länge von knapp 200 m zu schließen. Zum Anschluss an das Radwegenetz in nördlicher Richtung baut der Markt Wiesentheid ab der Kreisstraße KT 10 die Weiterführung der Strecke als landwirtschaftlichen Weg in Richtung Volkach-Eichfeld.

parallel
Zur Überquerung der Schwarzach wurde neben dem vorhandenen Brückenbauwerk der B 22 eine weitere Brücke als Aluminiumfertigteil für Fußgänger und Radfahrer errichtet. Die angrenzende Biotopfläche sowie die Nähe zum bestehenden Brückenbauwerk der B 22 ließen ein Absenken des ohnehin niedrigen Grundwasserspiegels nicht zu. Die offene Bauweise der Widerlagergründung schied folglich aus.

Die Lösung stellte eine sog. Brunnengründung im Absenkverfahren dar. Hierbei wurden Brunnenringe auf die Geländeoberkannte aufgestellt und sukzessive durch Abgraben des Erdreichs im Inneren bis auf den ausreichend tragfähigen Gründungshorizont in die Tiefe von 3,5 m abgeteuft.

Anschließend wurden die Brunnenringe mit Unterwasserbeton im Kontraktorverfahren ausbetoniert und hierdurch das Grundwasser durch den eingebrachten Beton verdrängt.

schnell
zusammengesetzt Nach Herstellung der Brückenwiderlager erfolgte das Einheben der Aluminiumbrücke von der Bundesstraße B 22 mittels eines Mobilkrans. Die vollständig im Werk vorgefertigte Brücke wurde per Tieflader angeliefert und innerhalb weniger Minuten an Ort und Stelle gehoben.