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Neubau RÜB 218

Würzburg / Dürrbachau

Zahlen, Daten, Fakten

Auftraggeber

Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg

Planungszeit

05/2015 – 03/2017

Bauzeit

05/2017 – 11/2018

Leistungen

  • Objektplanung Ingenieurbauwerke, LP 1 – 7
  • Verbau, LP 1 – 7
  • TGA, LP 1 – 7
  • Prozesstechnik, LP 1 - 9
  • Örtliche Bauüberwachung
  • Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination
  • Vermessung

Bauumfang

  • RÜB, umbauter Raum Ortbeton: 1900 m³
  • Nutzvolumen: 240 m³
  • Verbindende Kanäle: DN 600 STZ 20 m
  • Entleerungspumpwerk
  • Schwallspülung
  • Brauchwasserversorgung
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Das bestehende Pumpwerk der Würzburger Stadtgebiete Oberdürrbach und Dürrbachau war aufgrund der hohen Regenwasserabflussanteile überlastet. Der Generalentwässerungsplan der Stadt Würzburg sah deshalb den Neubau eines Regenüberlaufbeckens – kurz RÜB – vor. 2015 wurde die rö ingenieure gmbh mit der Planung des Neubaus RÜB 218 beauftragt. Das RÜB 218 konnte komplett innerhalb des bestehenden Pumpwerk-Betriebsgeländes als offenes Regendurchlaufbecken mit einem Nutzvolumen von 240 m³ in Ortbetonbauweise eingepasst werden.

Im Regenwetterfall staut sich das Becken einschließlich Zulaufkanal ein. In der Sedimentationskammer bleiben die Schmutzstoffe, Schlamm und Sinkstoffe solange zwischengespeichert bis der Zulauf zum Becken nach dem Regenereignis wieder abebbt und das Hauptpumpwerk wieder Kapazität frei hat.

Eine kleine, in das Regenklärbecken integrierte Pumpe sorgt dann für die vollständige Entleerung der Sedimentationskammer. Hierbei wird das Schmutzwasser dosiert wieder in den Kanal eingeleitet, der zum Hauptpumpwerk führt. Die Steuerung der Entleerungspumpe erfolgt über eine einfache Wasserstandsmessung. Die gesamte Anlage steht in der Nähe des Mains. Laut Generalentwässerungsplan sollte das RÜB 218 bei Hochwasser, sobald der höchste schiffbare Wasserstand im Main erreicht ist, außer Betrieb genommen werden, um Rückströmungen in den Hauptschmutzwasserkanal zu verhindern.

Um die Außerbetriebnahme zu vermeiden, wurde ein weiterer Ablaufkanal von der Klärüberlaufkammer bis zum bereits bestehenden Hochwasserpumpwerk nebenan gebaut. Dieser „Notentlastungskanal“ kann bei Bedarf über Schiebersteuerungen geöffnet werden. Somit ist auch ein Beckenbetrieb möglich, wenn der höchste schiffbare Wasserstand erreicht und überschritten wird.

Mittels einer automatisch arbeitenden Schwallspülung wird die Beckensohle nach jedem Regenereignis von abgesetztem Schlamm befreit. Das hierfür nötige Wasser stammt aus einer bereits vorhandenen Brauchwasseranlage. Der vollautomatische Beckenbetrieb wird durch eine umfangreiche elektrische Mess-, Steuerund Regeltechnik umgesetzt. Manuelle Eingriffsmöglichkeiten sind dennoch über eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) möglich.

Die hierfür erforderlichen Anlagenteile konnten teilweise in die Schaltschränke im vorhandenen Betriebsgebäude integriert werden. Ein Hauptaugenmerk bei der Errichtung des RÜB 218 wurde darauf gerichtet, dass vor allem die bestehenden Anlagenteile und Kanäle auf dem Betriebsgelände des Pumpwerks während der Bauzeit in Betrieb bleiben konnten und die Zugänglichkeit im Störfall jederzeit gewährleistet blieb.

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